Die Produktbandbreite vom Zwei-Tonnen-Hexapod bis zum Zehn-Gramm-Nanopositionierer setzt voraus, dass PI diese Systeme sowohl fertigen als auch qualifizieren kann. Für die Montage und Vermessung von Massen bis zu fünf Tonnen verfügt PI am Standort Karlsruhe daher über eine Schwerlasthalle. Hier überspannen drei Brückenkräne den Arbeitsbereich und heben und befördern die Komponenten der Positioniersysteme.
Als Montagefläche dient eine geschliffene Granitplatte mit einer Ebenheiten von 3,8 µm. Luftdämpfungselemente entkoppeln die Granitplatte außerdem gegen Schwingungen von außen. So können die Achsen eines Positioniersystems schon bei der Montage präzise zueinander ausgerichtet werden. Eine weitere Granitplatte mit einer Oberflächengenauigkeit von 5,2 µm wird als Messebene bei der Vermessung der Produkte eingesetzt.
Die Hub-Drehvorrichtung ermöglicht es, Nutzlasten bis sieben Tonnen stufenlos um 360° zu drehen. Dadurch können z. B. Verhalten und Spezifikationen von Hochlast-Hexapoden mitsamt Last in kundennahen Einbausituationen qualifiziert werden. Da sowohl das zu vermessende Produkt als auch die Messvorrichtung auf der verwindungssteifen Traverse der Hub-Drehvorrichtung befestigt werden, stellt PI sicher, dass nur die tatsächlichen Bewegungen der Produkte gemessen werden.